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Übergreifende medizinische Disziplin

Die plastische (griechisch: plastein – bilden, formen, gestalten) Chirurgie ist jede Form von Chirurgie, die aus funktionellen oder aber auch ästhetischen bzw. kosmetischen Gründen Veränderungen an den Organen oder der Körperoberfläche vornimmt. Bereits im 6. Jahrhundert vor Christus erregten in Indien plastische Chirurgen durch die Rekonstruktion der menschlichen Oberfläche großes Aufsehen.

Die Kunst der Wiederherstellung von Form und Funktion verbreitete sich von Indien schnell in andere Länder. Nicht nur damals, sondern sicherlich auch heute, übte die Plastische Chirurgie eine hohe Faszination auf die Öffentlichkeit aus. Dabei beschränkt sich die plastische Chirurgie keinesfalls auf nur einzelne Bereiche des menschlichen Körpers, sondern muss als übergreifende medizinische Disziplin gesehen werden.

Ihre vier Säulen basieren auf der Ästhetischen Chirurgie, der Rekonstruktiven Chirurgie, der Verbrennungschirurgie und der Handchirurgie. Plastische Chirurgie wird immer häufiger dann angewendet, wenn Medikamente, Sport oder eine bessere Ernährung nicht mehr weiterhelfen. Nach Radikaldiäten bleiben beispielsweise lästige Hautteile über, die sich nur noch mit Hilfe eines medizinischen Eingriffs beseitigen lassen.

Rekonstruktion und Ästhetik

Rekonstruktive Eingriffe dienen vor allem der Wiederherstellung von Körperoberfläche nach Tumorerkrankungen oder schweren Unfällen. In all diesen Fällen hat die plastische Chirurgie heute weit mehr Möglichkeiten als noch vor einigen Jahren. Der medizinische Fortschritt und die Wissenschaft sind heute in der Lage, vielen Patienten ein normales und glückliches Leben zu ermöglichen.

Vor allem bei der ästhetischen Chirurgie ist eine ausführliche Beratung im Vorfeld des Eingriffs von großer Bedeutung. Da solche Operationen meist nicht zur Beseitigung einer Krankheit, sondern vielmehr der Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes dient, liegt die Entscheidung allein beim Patienten. Natürlich wird der ästhetische Aspekt bei allen plastisch-chirurgischen Operationen berücksichtigt, da Form und Funktion nicht getrennt voneinander gesehen werden können.